Eusebius-Chor
Während einer Wanderwoche der Pfarre St. Christoph im August 2002 entstand bei einer Rast unter dem mächtigen Gipfel der Bischofsmütze in Salzburg die Idee zur Gründung eines kleinen Gesangsensembles. Bereits eine Woche später trafen einander im Haus von Edith Hochstöger acht Damen unter der kundigen Leitung von Maria Weinschenk-Reiser zur ersten Probe des neu gegründeten Singkreises "Eusebius" - später Chor Eusebius - benannt nach dem Namenstag des Bischofs Eusebius von Vercelli am 2. August.
Schon am 5. Dezember hatte unsere Chorformation, inzwischen bereichert durch zwei Herren, einen ersten offiziellen Auftritt im Sauerhof, wo wir anlässlich des Treffens einer Frauengruppe Adventlieder vortrugen.
Wir probten nun regelmäßig vierzehntägig – zu Beginn stellten uns dafür zwei Damen ihr Haus mit vorhandenem Klavier zur Verfügung; später durften wir den Pfarrsaal für Proben und Aufführungen nützen.
Einstudiert wurden Volkslieder, zu Beginn besonders "Kärntner Lieder", sowie eine kleine Auswahl an besinnlichen und geistlichen Liedern, Lieder zur Unterhaltung und auch Schlager.
Im Jahresablauf trugen wir bei zur Gestaltung von Messfeiern und Maiandachten. Frühlingskonzerte, kleine Konzerte, auch gemeinsam mit anderen Chören, die Teilnahme an einem "Höfesingen", sowie ein Beitrag zum Abschied der geistlichen Schwestern im Marienheim waren weitere Aktivitäten dieser ersten Zeit. Chorseminare, gestaltet von unserer Chorleiterin, trugen wesentlich zur Verbesserung des Chorklanges bei.
Besonders erfolgreich waren und sind die ab 2004 gestalteten Benefizfaschingskonzerte im Pfarrsaal, die nun zu einem Fixpunkt im Jahr geworden sind. Dabei werden die Darbietungen des Chores unterstützt durch eine Pianistin und ergänzt durch Soli von Chormitgliedern, durch Sketches, Beiträge von Gästen und - seit 2018 - durch weitere, innerhalb der Pfarre entstandene Chorformationen und - besonders erfolgreich - durch Beiträge von Kindern und Jugendlichen der Pfarre.
Innerhalb unserer Gemeinschaft entwickelten sich Traditionen, wie das Singen des sogenannten "Stiegenhausliedes" am Ende jeder Probe oder der Brauch, gemeinsam bei Gesang und kleiner Jause der runden Geburtstage zu gedenken, sowie auch ein wenig auf guten Zusammenhalt untereinander zu achten. So versuchen wir Kontakt zu halten mit drei unserer Mitglieder, die nicht mehr in der Lage sind, aktiv dabei zu sein.
Zur Zeit sind wir 15 Damen und 5 Herren, die meisten älter als 60; Zuwachs ist jederzeit willkommen. Wenn Sie gerne bei uns mitsingen möchten, kontaktieren Sie bitte unsere Chorleiterin. Wir treffen uns normalerweise alle vierzehn Tage am Freitag um 18:30 Uhr im Pfarrheim St. Christoph und freuen uns auf Sie.
Die Chorleiterin ganz persönlich
Mein Elternhaus hat mich musikalisch vorgeprägt, mein Vater spielte am Klavier sehr gut Jazzmusik, hatte in jungen Jahren einen Chor(!), und meine Mutter hatte eine sehr schöne Stimme.
Ich hörte schon in der Jugend auf einem Kassettenrekorder am liebsten Werke von Brahms und Debussy. Nach dem Musikstudium, wo auch meine Stimme ausgebildet wurde und ich auch Geige spielen musste statt Gitarre ("Paul, lern lieber Geige, das ist leichter"!!), begann ich Musik und Französisch zu unterrichten. Die Liebe zur Oper begleitet mich auch schon ein Leben lang.
Spät aber doch gründete ich den Eusebiuschor, und meine Liebe zum Theater ("Maria, du bist eine Rampensau!") konnte ich endlich mit Hilde Hickelsberger beim Faschingskonzert etwas ausleben. Daneben gab es auch noch Auftritte mit einem von mir erfundenem kabarettartigem Programm.
Und in der Pension schlich sich die Querflöte in mein Leben.
Ich habe viele "Zuhauses": "Auf der Alm", wo ich wohne, in der Kirche und in den Herzen vieler Menschen.
Dafür bin ich dir sehr dankbar, guter Gott.