Das Sakrament der Taufe

Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt. (Mt 28,19-20)

Wasser ist Leben – auch ewiges Leben. Denn in der Taufe, die üblicherweise durch dreifaches Übergießen mit Wasser gespendet wird, sagt Gott jedem Täufling zu: "Du gehörst zu mir. Für immer und ewig."

So war das schon damals am Jordan, als Jesus von Johannes getauft wurde und eine Stimme aus dem Himmel sprach: "Das ist mein geliebter Sohn" (Mt 3,17). Und so ist das auch heute. Bei jeder Taufe. Denn durch die Taufe wird ein Mensch als Kind Gottes neu geboren und aufgenommen in die Glaubensgemeinschaft der Christen, die Kirche, die ewiges Leben verheißt.

Die Taufe ist das erste Sakrament, das einem Menschen gespendet wird, und Bedingung für den Empfang aller weiteren Sakramente. Getauft werden kann jeder, der noch nicht getauft wurde. Voraussetzung dafür ist der Glaube an den dreieinigen Gott, der auch Inhalt der Taufformel ist: "Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes." Erwachsene können nach einer Zeit der Vorbereitung (= Katechumenat) selbst für sich die Taufe erbitten. Bei Kindern übernehmen dies die Eltern, die in der Tauffeier – gemeinsam mit den Taufpaten – stellvertretend für das Kind ihren Glauben bekennen und sich verpflichten, das Kind im christlichen Glauben zu erziehen.

Wer als Kind getauft wurde, muss aber als Jugendlicher bzw. junger Erwachsener auch selber Verantwortung für seinen Glauben übernehmen. Dann entscheidet jeder aus freien Stücken, ob er wirklich zur Gemeinschaft der Gläubigen gehören und das Sakrament der Firmung empfangen will. Die Firmung ist somit eigentlich Teil der Taufe, die Vollendung der Taufe. Bei der Erwachsenentaufe werden darum beide Sakramente zugleich gespendet.

 


Taufsymbole

Im Rahmen der Tauffeier werden verschiedene Symbole eingesetzt, um die Bedeutung des Sakraments sichtbar und erlebbar zu machen:

Kind wird getauft

Wasser

Das wichtigste Element ist das Taufwasser. Es steht für Leben, Reinigung und Erneuerung. Während die Taufformel gesprochen wird, wird der Täufling dreimal mit Wasser übergossen und empfängt dadurch das Sakrament der Taufe.

 

Kind wird mit Kreuzzeichen bezeichnet

Kreuzzeichen

Zu Beginn der Tauffeier wird der Täufling vom Taufspender sowie von Eltern und Paten mit dem Kreuzzeichen bezeichnet und damit in der Gemeinschaft der Kirche willkommen geheißen.

 

Chrisam

Chrisam

In früheren Zeiten wurden Priester, Propheten und Könige gesalbt, um sie für die Ausübung ihres Amtes zu stärken. Auch Jesus war ein Gesalbter (griechisch: Christos). Wenn der Täufling mit dem Chrisamöl gesalbt wird, so wird damit ausgedrückt, dass er nun Anteil hat an der Königswürde Christi.

 

Taufkleid mit Kreuz

Taufkleid

Das weiße Kleid, das dem Täufling angezogen oder aufgelegt wird, erinnert an die Worte des Apostels Paulus (Gal 3,26): "Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, habt Christus als Gewand angelegt." So wird die Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass der Täufling sein Leben in der Nachfolge Christi leben wird.

 

Taufkerze

Taufkerze

Die Taufkerze wird an der Osterkerze entzündet und ist ein Symbol dafür, dass der Täufling nun von Gott erleuchtet wird und auch selber Licht für andere sein soll.

 


Zitat zur TaufeTaufe in der Pfarre St. Christoph

Ihr Kind soll in unserer Pfarre (Pfarrkirche St. Christoph oder Filialkirche St. Helena) getauft und damit in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen werden?

Um eine gute Vorbereitung zu gewährleisten, ersuchen wir Sie, sich spätestens sechs Wochen vor dem gewünschten Tauftermin an die Pfarrkanzlei zu wenden.

Bitte mitbringen:

  • Geburtsurkunde und Meldezettel des Täuflings,
  • Taufscheine der Eltern,
  • Taufschein der Patin bzw. des Paten und
  • Trauungsschein bzw. Heiratsurkunde der Eltern.

Sollten Sie nicht in Baden wohnen, wird auch eine Tauferlaubnis Ihrer Wohnpfarre benötigt.

In Sonderfällen können auch weitere Dokumente erforderlich sein. Informationen dazu erhalten Sie in der Pfarrkanzlei.

Wenn Sie als Erwachsene/r das Sakrament der Taufe empfangen möchten, wenden Sie sich bitte an unseren Herrn Pfarrer, um mit ihm alles Weitere zu besprechen.

Wer das Patenamt übernimmt,

  • muss getauft und gefirmt sein und die Eucharistie empfangen haben,
  • darf nicht aus der katholischen Kirche ausgetreten sein,
  • soll das 16. Lebensjahr vollendet haben,
  • soll ein Leben führen, das dem Glauben entspricht,
  • und die christlichen Erziehung des Patenkindes unterstützen.

Angehörige einer orthodoxen Kirche dürfen das Patenamt übernehmen - zusammen mit einem/einer katholischen Paten/Patin. Angehörige einer evangelischen Gemeinschaft dürfen Taufzeugen sein - zusammen mit einem/einer katholischen Paten/Patin. Wenn zwei Personen das Patenamt übernehmen, dann sollten es eine Patin und ein Pate sein.